ARMUTSBEKÄMPFUNG
BRAVEAURORA unterstützt aktuell das Dorf Guabuliga sowie anliegende
Dörfer im Norden von Ghana mit verschiedenen
Dorfentwicklungsprojekten. Dadurch möchten wir allen Kindern und
deren Familien Zukunftsperspektiven eröffnen.
Armut ist eine starre Realität in Ghana, speziell im nördlichen Teil des Landes. Hier leben noch immer mehr als die Hälfte der Menschen in Armut. Leben in Armut bedeutet, sich nicht mehr alle Lebensmittel und andere grundsätzliche Haushaltsprodukte leisten zu können; das Einkommen pro Person und Jahr liegt unter 240 Euro. Armut wird speziell in abgelegenen Dörfern im Norden noch ernster und lebensbedrohlicher wahrgenommen als anderswo, da sie in diesen Gegenden vermehrter als in Städten anzutreffen ist. Ländliche Armut grenzt an viele weitere Themenbereiche, wie z.B. Bildung, Gesundheit, Generierung von Einkommen, und vielen mehr, an. Ebenso ist die ländliche Region in Ghana extremen Wettersituationen ausgesetzt – auf mehrmonatige Dürre können intensive Regenfälle in den Sommermonaten folgen, die Teile von Straßen wegschwemmen. BRAVEAURORA unterstützt unter anderem das Dorf Guabuliga, hier haben die Sozialarbeiter*innen in den Sommermonaten immer wieder Probleme mit der Anreise auf Grund der beschädigten Straßen.
Ein weiteres großes Problem im Norden von Ghana ist das Phänomen der „Kayaye“. Das sind junge Frauen, die ihre Heimatdörfer verlassen, um in den südlichen Teilen des Landes Arbeit zu suchen. Meist suchen sie diese rund um Märkte. Die Kayaye sind schwerwiegenden Problemen ausgeliefert, denn oft landen diese jungen Frauen in der Prostitution.
Um der Armut und all ihren verbunden Problemen zu entgehen, hat BRAVEAURORA gemeinsam mit der Dorfbevölkerung alternative Ansätze entwickelt, um neue wirtschaftliche Zweige zu eröffnen und den Menschen vor Ort zu helfen, nachhaltig für sich selbst und ihre Familie sorgen zu können. Dazu gehören zum Beispiel das Trainingszentrum, das Mikrokredit Programm oder das biologische Gartenprojekt von BRAVEAURORA.